Sa / 24.2. / 19.30 Uhr
Museum für Sepulkralkultur
Der Festivalauftakt im Museum für Sepulkralkultur bietet eine außergewöhnliche Wort-Schlemmerei: Die bühnenerprobten Autorinnen und Autoren gehen ans Eingemachte und sprechen Texte, die sie zum Fressen gern haben. Schließlich lautet das Motto „Klotzen und Kleckern“. Welche Rolle Gevatter Tod dabei spielen wird, lassen die vier aber lieber offen. Sie wurden alle vielfach ausgezeichnet, auch in Kassel: Nora Gomringer mit dem Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache, die anderen drei jeweils mit dem Förderpreis Komische Literatur. Sie veröffentlichen unter anderem im Verlag Voland & Quist, der diesen Abend mitveranstaltet. Kassels Kulturdezernentin Susanne Völker eröffnet das Kasseler Komik-Kolloquium mit einem Grußwort.
Kirsten Fuchs, geboren 1977 in KarlMarxStadt, schreibt Kolumnen, Erzählungen, Theaterstücke, Kinderbücher. Sehr erfolgreich ist ihr jüngster Roman „Mädchenmeute“. Souverän beherrscht sie das Komische zwischen Albernheit, Wortspiel, Situationskomik und Satire.
Jochen Schmidt, 1970 in Ost-Berlin geboren, ist Autor von Erzählungen, Kolumnen, Reiseführern, Blogtexten und Romanen, in denen er stilistisch brillant Ironie, Melancholie und Sprachwitz verbindet. Er ist Mitbegründer der legendären Lesebühne „Chaussee der Enthusiasten“.
Michael Stauffer wurde 1972 in Winterthur/Schweiz geboren. Er schreibt Prosa, Theaterstücke, Lyrik, macht Hörspiele fürs Radio und Spoken-Word-Performances. Seine Bücher tragen Titel wie „Haus gebaut, Kind gezeugt, Baum gepflanzt. So lebt ein Arschloch. Du bist ein Arschloch“.
Nora Gomringer, Deutsche und Schweizerin Jahrgang 1980, ist eine virtuose Wort- und Vortragskünstlerin mit einem breiten Werk. Sie amüsiert und irritiert, sie liebt, schreibt, vertont, filmt, rezitiert, lehrt Poesie und arbeitet dabei gern mit Künstlern anderer Sparten zusammen.
© Fotos: T. Bohm (Stauffer), T. Jockel (Schmidt), J. Kinitz (Gomringer)