
Sa / 20.2. / 17 Uhr /
Rathaus, Obere Königstraße 8, 34117 Kassel
Seit 1985 verleihen die Stiftung Brückner-Kühner und die Stadt Kassel gemeinsam jährlich den von dem Schriftstellerpaar Christine Brückner und Otto Heinrich Kühner gestifteten „Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor“. Für das Jahr 2016 wurde Wolf Haas der Hauptpreis zugesprochen. Kirsten Fuchs erhält den „Förderpreis Komische Literatur“.
Wolf Haas wurde 1960 in Maria Alm am Steinernen Meer geboren. Seine acht Kriminal-Romane um den kauzigen Privatdetektiv Simon Brenner wurden mehrfach ausgezeichnet und einige erfolgreich mit Josef Hader in der Hauptrolle verfilmt. In seiner Prosa verquickt Wolf Haas auf einzigartige Weise die Kunst der Unterhaltung mit ausgefeilten Sprach- und Erzählexperimenten, wobei er stets spannende Handlungen, verrückte oder bewegende Szenen sowie skurrile, aber auch ganz menschliche Figuren hervorbringt. Haas lebt in Wien. Die Laudatio hält der Autor, Literaturkritiker und Literaturvermittler Thomas Böhm.

Für ihre unverwechselbaren Satiren, Kolumnen und Romane wird Kirsten Fuchs ausgezeichnet, geboren 1977 in Karl-Marx-Stadt, heute wieder Chemnitz. Sie veröffentlichte mehrere Bände mit Kolumnen und Kurzerzählungen sowie die Romane „Die Titanic und Herr Berg“, „Heile, heile“ und zuletzt „Mädchenmeute“. Kirsten Fuchs beherrscht souverän die Klaviatur des Komischen zwischen Albernheit, Wortspiel, Situationskomik und Zeitkritik. Lobende Worte spricht ihr Verleger Sebastian Wolter (Voland & Quist).
Die Preisverleihung, musikalisch begleitet vom Chor „Provocale“ unter der Leitung von Martja Grandis, ist öffentlich. Die Anzahl der Sitzplätze begrenzt; eine Reservierung ist leider nicht möglich.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.
Das Bali-Kino zeigt in vier Sonntags-Matineen alle „Brenner“-Filme.