Siegfried J. Schmidt
Komik. Über den Umgang mit einem Phänomen,
das uns ständig dupiert
Komik und Humor spielen in unserer sog. Spaßgesellschaft
eine ständig wachsende Rolle, vor allem in den Medien. Und das obwohl
oder vielleicht gerade deshalb, weil niemand diese Konzepte genau definieren
kann.
In dieser wissenschaftlich durchaus misslichen Situation wird versucht, den
Grundmechanismus zu entdecken, der dem Umgang mit dem Doppelphänomen Ko-mik/Humor
zu Grunde liegt. In einem zweiten Schritt werden dann die gesellschaftlichen
Funktionen der Kulturtechnik Komik/Humor bestimmt.
Werbung ist heute eine der Kommunikationsformen, die bei ca 25% ihrer Medienangebote
auf Humor und Witz setzt, um die Aufmerksamkeit der Rezipienten zu erregen
ob dies auch bei den Zuhörern gelingt, sollen ausgewählte Beispiele
erproben.Biogramm
Siegfried J. Schmidt, geb. 1940 in Jülich, studierte
Philosophie, Germanistik, Linguistik, Geschichte und Kunstgeschichte in Freiburg,
Göttingen und Münster. Promotion 1966 über den Zusammenhang zwischen
Sprache und Denken von Locke bis Wittgenstein. 1965 Assistent am Philosophischen
Seminar der TH Karlsruhe, 1968 Habilitation für Philosophie, 1971 Professor
für Texttheorie an der Universität Bielefeld, 1973 dort Professor
für Theorie der Literatur. Seit 1979 Professor für Germanistik/Allgemeine
Literaturwissenschaft an der Universität-GH Siegen, ab 1984 Direktor des
Instituts für Empirische Literatur- und Medienforschung (LUMIS) der Universität
Siegen. 1997 Professor für Kommunikationstheorie und Medienkultur an der
Universität Münster. 1998-2002 Geschäftsführender Direktor
des Instituts für Kommunikationswissenschaft. Okt. 2002 bis Feb. 2003 Visiting
Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien.
Wichtigste wissenschaftliche Veröffentlichungen der letzten Jahre: