So / 14. 2. / 17 Uhr /
Kunsttempel, Friedrich-Ebert-Straße 177, 34119 Kassel
Komische Sprachkunst vom Aram Bartholl, Mara Genschel, Wolf Haas, Thomas Kapielski, Steffi Jüngling, Jürgen O. Olbrich, Jörg Piringer, Gerhard Rühm, Hubert Sielecki. Vernissage mit einem Vortrag über „gomische Gunst“ von Thomas Kapielski.
Das Logo des Kasseler Komik-Kolloquiums leitet sich von einem Minimal Poem des amerikanischen Dichters Aram Saroyan her. Das Gedicht aus einem neuen Buchstaben erschien erstmals in der von Emmett Williams herausgegebenen „Anthology of Concrete Poetry“ im Jahr 1967. Davon ausgehend zeigt die Ausstellung aktuelle künstlerische Positionen im Schnittfeld von Kunst und Komik, bei denen die Grenzen der Sprache auf überraschende, gewitzte und witzige Weise gedehnt oder überschritten werden. Aram Bartholl beispielsweise inszeniert aus dem Internet gestohlene Passwörter, Mara Genschels Textbilder reichern Material aus der Siegener Zeitung mit gut gediehenen Schimmelpilzen an, Hubert Sielecki und Gerhard Rühm verarbeiten formstrenge Gedichte zu schrägen Filmen. Oder es lässt sich von Wolf Haas, der mit dem „Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor“ ausgezeichnet wird, erfahren, wie seine vielseitige Erzählkunst auch komische konkrete Poesie einbezieht.
Ausstellung bis 17.4.
Öffnungszeiten Fr bis So / 15 bis 18 Uhr
Eintritt frei, Spenden erbeten